Lebensmittel aufwärmen: Wie oft kann man Essen aufwärmen?

 
 
 

Foto: Shutterstock / lenetstan

Bei Nudeln passiert es häufig, ebenso bei Reisgerichten oder einer Gemüsebeilage: Man hat zu viel gekocht und es bleibt Essen übrig. Natürlich kann man sich dann am nächsten Tag schnell eine Mahlzeit warm machen. Doch was gibt es dabei zu beachten und wie oft darf man Essen eigentlich aufwärmen?

Ob es die restliche Portion Pasta oder das übrige Stück Pizza ist – viele Gerichte essen wir erst am nächsten Tag auf. Denn wer viel selber kocht, kennt das Problem: Nicht immer schätzt man die richtige Menge an Nudeln und Co. richtig ab, sodass alle zwar satt werden aber auch nichts übrig bleibt.

Gleichzeitig ist Vorkochen sehr praktisch: Im Homeoffice hat man am nächsten Tag zügig ein warmes Mittagessen und gerade mit Kindern findet man nicht die Zeit, jeden Tag frisch zu kochen. Doch beim Thema Aufwärmen stellen sich einige Fragen: Kann man jedes Gericht problemlos aufwärmen? Wie oft darf man Essen aufwärmen? Und welche Methode ist am besten?

Essen aufwärmen: Das sollten Sie beachten

Die gute Nachricht vorab: Bei den allermeisten Lebensmitteln und Gerichten müssen Sie sich keine Sorgen machen, denn Sie können sie problemlos aufwärmen.

Manche Lebensmittel sind aufgewärmt sogar noch gesünder. Dazu zählen Kartoffeln und Nudeln. Grund für den Effekt ist die entstehende unverdauliche, sogenannte resistente Stärke. Diese ist gut für die Darmflora.

Mit folgenden Tipps und Tricks schmeckt das aufgewärmte Essen lecker und bleibt genießbar:
Nudeln wärmen Sie am besten in heißem Wasser auf, dann kleben sie nicht zusammen.

  1. Pizza bleibt knusprig, wenn Sie die Pizzastücke in einer Pfanne ohne Fett für ein bis zwei Minuten erhitzen.

  2. Suppen und Eintöpfe werden mit dem Aufwärmen oft noch besser, weil sich dann der Geschmack vollständig entfaltet. Einfach bei mittlerer Hitze im Topf aufwärmen und regelmäßig umrühren. Suppen können Sie problemlos auch zweimal aufwärmen.

  3. Leicht verderbliche Lebensmittel wie Fisch und Fleisch nur einmal aufwärmen und zuvor gut kühlen. Sind Sie unsicher, machen Sie den Geruchstest: Vor allem verdorbener Fisch hat einen starken Geruch.

  4. Als goldene Regel gilt eine Temperatur von mindestens 70 Grad Celsius für mindestens zwei Minuten. Ab dieser Temperatur werden etwaige Keime auf dem Essen besser abgetötet.

  5. Beim Aufwärmen in der Mikrowelle gilt: Die Speisen möglichst gleichmäßig und flach auf dem Teller oder Behälter verteilt und zusätzlich abdecken. Das spart Energie und die Speisen werden gleichmäßig erhitzt. Wichtig zu wissen: Diese 8 Lebensmittel gehören nicht in die Mikrowelle

Pizza kann man gut aufwärmen – in der Pfanne erwärmt bleibt sie knusprig. (Foto: CC0 Public Domain / Unsplash - Louis Hansel)

Sie müssen das Gericht aber auch nicht an drei Tagen hintereinander essen, sondern können es meist einfach einfrieren. Lesen Sie dazu auch:

  • Gerichte zum Einfrieren: Meal-Prep-Gerichte für die Tiefkühltruhe

  • Kann man Nudeln problemlos einfrieren?

  • Babybrei einfrieren: 10 Tipps rund ums Lagern, Auftauen und Erwärmen

Wie oft darf man Lebensmittel aufwärmen? Bei diesen 5 ist Vorsicht geboten

Pilze aufwärmen?

Der Mythos, dass man Pilze auf keinen Fall aufwärmen darf, hält sich hartnäckig. Doch wenn Sie die Champignons, Pfifferlinge und Co. frisch zubereitet haben und das Gericht nach dem Kochen rasch in den Kühlschrank stellen, können Sie es am nächsten Tag ohne Probleme aufwärmen. Allerdings sollten Sie das Pilzgericht stark erhitzen und nicht mehr als einmal aufwärmen.

Spinat aufwärmen

Auch bei Spinat galt lange die Regel, dass man das grüne Gemüse keinesfalls aufwärmen darf. Grund dafür ist das Nitrat im Spinat, das sich in Nitrit umwandeln kann. Dieses entsteht aber nur, wenn der Spinat nicht gekühlt aufbewahrt wird. Wenn Sie Spinat zügig nach der Zubereitung in den Kühlschrank stellen, können Sie ihn am nächsten Tag in einem Topf stark erhitzen und verzehren. Lediglich bei jüngeren Kindern sollten Sie vorsichtig sein und ihnen besser keinen aufgewärmten Spinat servieren, da sie empfindlicher auf Nitrit reagieren als Erwachsene.

Spinat muss einmal aufgetaut vollständig verzehrt werden? Falsch, Sie können Spinat auch aufwärmen. (Foto: CC0 Public Domain / Pixabay - No-longer-here)

Reis aufwärmen

Auch bei Reis sollten Sie darauf achten, ihn zügig nach dem Kochen in den Kühlschrank zu stellen und ihn nicht bei Zimmertemperatur aufzubewahren. Andernfalls können Bakterien entstehen, die beim Reisaufwärmen nicht abgetötet werden. Beim Aufwärmen in der Mikro darauf achten, dass der gesamte Reis gut erhitzt wird und dampft. Alternativ mit Butter, Margarine oder ein wenig Wasser im Kochtopf aufwärmen und regelmäßig umrühren, damit der Reis nicht anbrennt. Reis sollten Sie vorsichtshalber nur einmal aufwärmen.

Fisch aufwärmen

Fisch ist ein recht empfindliches Lebensmittel. Wenn Sie gegarte Fischfilets jedoch nach der Zubereitung schnell in ein sauberes, verschlossenes Gefäß in den Kühlschrank stellen, können Sie sie am nächsten Tag ohne Probleme aufwärmen. Bitte aber nur einmal aufwärmen und dann vollständig aufessen.

Fleisch immer vollständig aufwärmen

Fleisch sollten Sie nur aufwärmen, wenn es zuvor gut durchgegart war. Stellen Sie es nach dem Essen rasch in einem sauberen Gefäß in den Kühlschrank. Achten Sie beim Aufwärmen darauf, dass das Fleisch von allen Seiten gut durchgewärmt wird. Beim Aufwärmen in der Mikrowelle auf jeden Fall einen Deckel benutzen und eine hohe Temperatur einstellen. Fleisch sollten Sie zudem nicht mehr als einmal aufwärmen.

Quellen: OKO TEST

Von : Lena Pritzl

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