Gesundes Dunkelbrot, schlechtes Fett, entwässernder Kaffee - 11 Ernährungsmythen im Check
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In der Gesellschaft existieren zahlreiche Mythen rund um die Ernährung und Gesundheitsaspekte. Welche sind wahr und welche kannst du getrost ignorieren?
Woher kommen Ernährungsmythen?
11 Ernährungsmythen im Check
Mythen zu Gemüse und Obst
Kaffee, Eiweiß und Brot
Von Eiern, die den Cholesterinspiegel erhöhen und Nudeln, die dick machen: Es gibt zahlreiche Ernährungsmythen, die in Gesprächen immer wieder auftauchen. Dabei werden Lebensmitteln oder Nährstoffen Eigenschaften zugeschrieben, die wissenschaftlich oft nicht haltbar sind. Wir haben 11 Mythen für dich unter die Lupe genommen.
Ernährungsmythen: Abends essen und Schutz vor Erkältungen
Der genaue Ursprung vieler Ernährungsmythen kann nicht ermittelt werden. Laut der AOK kann allerdings davon ausgegangen werden, dass einige der modernen Mythen durch missverständliche Formulierungen in Pressemeldungen von Forschungsinstituten oder Werbungen entstehen. So werden oft Informationen, wie beispielsweise, dass ein Lebensmittel den Effekt nur bei Mäusen zeigt, verkürzt wiedergegeben. Über die digitalen Medien können die Mythen heutzutage viel schneller an ein größeres Publikum weitergegeben werden. So beispielsweise über Blogs, Vlogs mit Ernährungstipps oder Webseiten.
Mythos 1: Am Abend (viel) zu essen, macht dick. Wichtiger als die Uhrzeit, zu der wir essen, ist, wie viel wir uns den Tag über bewegen und wie viele Kalorien wir über den Tag hinweg zu uns nehmen. Isst du über deinen Bedarf, kann dies zu überschüssigen Pfungen führen; ebenso, wenn du abends vor dem Fernsehen sehr viele süße oder fettige Snacks isst, obwohl du eigentlich satt bist. Die Uhrzeit ist allerdings nicht ausschlaggebend hierfür.
Mythos 2: Vor Erkältungen kannst du dich schützen, indem du Vitamin C einnimmst. Pro Tag braucht ein gesunder erwachsener Mensch rund 100 Milligramm Vitamin C. Vitamin C ist ganz natürlich in Obst und Gemüse enthalten. Isst du genügend davon, brauchst keinen Mangel befürchten. Erkältungskrankheiten kannst du durch eine zusätzliche Einnahme von Vitamin C nicht vorbeugen. Gibt es einen Überschuss an Vitamin C, scheidet dein Körper diesen über den Urin aus.
Von Light-Produkten bis hin zu Fetten: Mythen im Check
Mythos 3: Light-Produkte machen schlank. Hierbei handelt es sich um eine Halbwahrheit. Worauf sich das "light" auf der Packung eines Lebensmittels bezieht, ist nicht klar geregelt. "Light" meint nur, dass es in mindestens einem Nährstoffbereich weniger hat als das normale Produkt. Das meint, dass ein "lightes" Produkt ebenso viele Kalorien wie die Standardvariante haben kann. Ebenso kann ein Produkt zwar fettarm sein, dafür aber mehr Zucker und Ersatzstoffe enthalten. Es ist nicht wissenschaftlich belegt, ob "light" Produkte das Abnehmen erleichtern oder nicht. Mit einer gesunden und ausgewogenen Ernährung sowie ausreichend Bewegung kann eine Abnahme auch ganz ohne "light" Produkte gelingen.
Mythos 4: Fett ist immer schlecht. Dies stimmt nicht. Grob werden Fette in gesättigte und ungesättigte Fettsäuren eingeteilt. Ungesättigte Fettsäuren können auch als gesunde Fette bezeichnet werden, da sie beispielsweise das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken. Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung sollen Erwachsene etwa 30 Prozent des täglichen Energiebedarfes mit Fetten abdecken. Wichtig dabei ist, immer auf die Qualität des Fettes zu achten. Achte darauf, mehr ungesättigte und weniger gesättigte Fette zu verzehren. Ungesättigte Fettsäuren findest du beispielsweise in pflanzlichen Ölen, Samen, Nüssen und Seefisch. Welche Fette gut für deinen Körper sind, haben wir in diesem Artikel für dich ausgeführt.
Quellen: inFranken.de
Von : Evelyn Isaak